Besteht ein Zusammenhang zwischen den Gewinnen und Verlusten der Parteien und dem Anteil der nicht gegen COVID geimpften an der Bevölkerung der einzelnen Gemeinden?
In den folgenden Grafiken wird jede Gemeinde durch einen Punkt dargestellt.
Erkennbar ist deutlich folgende Tendenz:
In Gemeinden mit höherem Ungeimpftenanteil schneidet die FPÖ besonders gut und die ÖVP und die SPÖ eher schlechter ab.
Es gibt einen Unterschied zwischen den beiden Landtagswahlen:
Bei der LTW 2024 ist ein Großteil der Briefwahlstimmen bereits in den Gemeindeergebnissen enthalten; das war bei der LTW 2019 noch nicht so. Die Parteienanteile in den Gemeinden (gemessen an den Wahlberechtigten) sind daher 2019 systematisch niedriger als 2024 und damit sind die Parteiengewinne etwas größer und die Parteienverluste etwas kleiner als es den tatsächlichen Wähleranteilen entspricht.
Die Größe der Punkte in den Grafiken entspricht den Wahlberechtigtenzahlen in den Gemeinden.
ÖVP, SPÖ und FPÖ
GRÜNE, KPÖ und NEOS
Landkarten
Ungeimpftenanteil
Färbt man die Gemeinden nach dem Anteil an COVID-Ungeimpften ein, dann erhält man folgendes Bild:
Diese Landkarte gibt allerdings die Gesamtmehrheitsverhältnisse nicht gut wieder, weil flächenmäßig große Gemeinden mit weniger Einwohnern große Farbflächen erzeugen, hinter denen aber nicht so viele Stimmen stecken.
Deshalb zeigt das folgende Bild ein Kartogramm, in dem die Gemeindengrenzen so verzerrt sind, dass die Flächen der Wahlberechtigtenzahl in den Gemeinden entsprechen.
Damit es möglich ist, ein flächentreues Kartogramm zu erzeugen, muss Graz extra dargestellt werden. Das getrannte Gebiet links unten in der Grafik entspricht Graz.